Der Haustürschlüssel öffnet und schließt Schlösser und Türen seit mehr als zwei Jahrtausenden. Er ist in zahlreichen Wörtern und Redewendungen präsent; ein Leben ohne ihn ist unvorstellbar. Welche Formen des Schlüssels gibt es und wie hat er sich im Laufe der Jahre verändert?
Die Geschichte des Schlüssels
Jesus von Nazareth übergab Simon Petrus vor mehr als 2.000 Jahren den Schlüssel für die Pforte zum Himmel (Matthäus 16:19); doch Schlüssel gab es viel früher – Jahrhunderte zuvor. In der Bronzezeit (rund 500 v. Chr.) waren Holzschlösser verbreitet: Diese wurden mit Metallschlüsseln betätigt. Später nutzten die Römer und Kelten in der Eisenzeit Hebe- oder Ring-Schiebe-Schlüssel, welche abweichende Zahnungen und Formen besaßen.
Im Laufe der Jahre wurden die Schlösser und Schlüssel sowie ihre Formen von der jeweiligen Epoche beeinflusst. Ab dem 18. Jahrhundert kamen erstmals Maschinen zur Herstellung zum Einsatz; ein Jahrhundert später gewann die Verzierung der Schlüssel an Bedeutung – oftmals zum Nachteil der Sicherheit. Durch die Einführung des Zylinders im 20. Jahrhundert trat die Optik in den Hintergrund; Sicherheit hatte nun oberste Priorität. Bis heute ist der mechanische Zylinderschlüssel am weitesten verbreitet.
Anwendung: Der Schlüssel im Alltag
Der Schlüssel ist ein kleines Stück Metall, welches Türen, Schränke und Schließfächer öffnet; jeder Mensch besitzt mehrere Schlüssel und nutzt sie fast täglich, um Zugang oder Zugriff zu verborgenen Dingen zu erhalten.
Weil wir dem Schlüssel eine so wichtige Rolle zuschreiben, muss dieses kleine Stück Metall geschützt und sicher aufbewahrt werden. Niemand möchte seinen Haustürschlüssel verlieren.
Damit der Schlüssel bei seinem rechtmäßigen Besitzer bleibt, wird er am Hals getragen, in der Hosentasche aufbewahrt oder in einem Tresor versteckt. An diesem behutsamen Verhalten hat sich im Laufe der Jahre wenig verändert – bis vor kurzem zumindest. Der Schlüssel erlangt wie so viele andere Dinge in unserem Leben eine digitale Form.
Neueste Entwicklungen im Bereich der Haustürschlüssel
Im Privatbereich schließen wir Bäder, Toiletten und den Keller mit herkömmlichen Schlüsseln ab – so wie es unsere Vorfahren seit Jahrhunderten tun. Betriebe und Hotels sind im 21. Jahrhundert angekommen – sie verwenden das elektronische Türschloss: Dessen Schlüssel ist das Smartphone – ein Gerät, welches sich in der Hosentasche von Millionen Menschen rund um den Globus befindet. Vorbei sind die Zeiten, in denen man zwölf Schlüssel in der Hosentasche aufbewahren musste. In Zukunft wird ein einziger Schlüssel alle Türen öffnen.
Sicherheitsbedenken gibt es durchaus, schließlich könnte ein Dieb das Smartphone entwenden und sich Zugang ins Gebäude verschaffen. Dieses Problem gibt es natürlich auch beim Schlüssel aus Metall. Aber: Eine Smartphone-App kann mit einem Passwort oder der Abfrage des Fingerabdrucks gesperrt werden. Auch bringt diese Technik neue Möglichkeiten mit sich: Privatanwender können Freunden, Bekannten, Familienmitgliedern und der Putzfrau Gastzugänge einräumen: Auf diese Weise betritt die Putzfrau bei Bedarf das Haus ohne Schlüssel, der Nachbar kann bei Abwesenheit der Hausbewohner die Pflanzen gießen und der Postbote legt das Paket sicher im Hausflur ab.
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