Eine (nachträglich) montierte Überdachung dient als Regenschutz und verschönert zur selben Zeit das Haus. Besonders elegant und modern ist das Glasvordach.
Großbritannien ist für seine regnerischen Tage bekannt. Dabei haben die Briten nur 153 Regentage im Jahr; in Deutschland sind es zwischen 160 und 260. Ein Vordach aus Glas schützt nicht nur Hausbewohner vor einem kalten Regenschauer, bis sie die Tür aufschließen; auch die Haustür selbst bleibt vom Regen weitestgehend verschont.
Glasvordach an die Immobilie anpassen
Häuser sind so vielfältig wie die einzelnen Glasvordächer, die auf dem Markt erhältlich sind. Die Herausforderung liegt darin, eine Bauform zu wählen, die zum Gebäude passt. Das ist bei Altbauten recht schwierig; diese sollen schließlich ihren Charakter beibehalten. Architekten empfehlen aus diesem Grund, Glasplatten zu verwenden.
Achtung: Große Vorsicht gilt bei Gebäuden, die sich in einem Erhaltungsgebiet befinden oder unter Denkmalschutz stehen. Die entsprechenden Ämter müssen einem Glasdach vor dessen Anbringung zustimmen.
Material & Bauformen
Das Glasvordach wird im Regelfall aus einem Verbundsicherheitsglas gefertigt. Je nach Bauform kommt es in unterschiedlichen Stärken (circa 13 Millimeter) und Formaten an die Hauswand. Ein großer Vorteil des Materials ist sein modernes Aussehen insbesondere in Kombination mit Aluminiumtüren, seine Lichtdurchlässigkeit und die leichte Säuberung.
Beim Kauf eines Glasvordaches ist auf das Material zu achten: Es muss sich um Verbundsicherheitsglas handeln, damit es auch einen Sturm sowie schwere Schneelasten und Hagelschlag übersteht. Trotz seiner Robustheit ist aber nicht auszuschließen, dass das Material an stürmischen Tagen durch herumfliegende Gegenstände beschädigt wird; auch bei Vandalismus ist ein Glasvordach ein leichtes Opfer.
Die Bauformen der Glasvordächer sind meist sehr simpel und elegant gehalten. Es handelt sich um funktionale Dächer, die mit Edelstahlhaltern und Zugstangen befestigt werden. Beim Glasvordach setzen die meisten Hersteller auf das stabile Pultdach, welches in zwei Ausführungen erhältlich ist:
1. Die stabilste Variante ruht auf Metallkonsolen, welche in der Wand verankert werden.
2. Bei einer Glas-Seil-Konstruktion wird der Eindruck erweckt, dass das Glasdach über der Haustür schwebt; durch eine veränderte Seillänge kann der Dachneigungswinkel angepasst werden.
Wichtig: Beim Kauf ist auf eine ausreichende Traglast zu achten; sie sollte für Schneelasten mindestens 75 kg/m2 betragen.
Weitere erhältliche Dachformen: Walmdach, Flachdach, Bogenvordach, Satteldach. Viele von ihnen werden aber nur als Sonderanfertigung angeboten.
Die Montage eines Glasvordaches
Heimwerker und Laien sollten die Montage eines Glasvordaches einem Profi überlassen. Der Grund: Bei unsachgemäßer Montage entsteht ein Verletzungsrisiko. Kompliziert ist das Unterfangen bei Immobilien, deren Fassade gedämmt wurde. Die Monteure müssen die Verankerung unter der Dämmschicht im Mauerwerk anbringen. Wird die Montage nicht richtig ausgeführt, entstehen – neben der Gefahr des Herabstürzens – Kältebrücken.
Glasvordach instand halten
Ein Vordach aus Glas soll Hausbewohner jahrelang vor Regenergüssen bewahren; auch soll es im Laufe der Jahre seine ursprüngliche Gestalt beibehalten. Die Hersteller der Vordächer tragen aus diesem Grund einen Werkstoff auf, der schmutzabweisend wirkt.
Trotz der Schutzschicht ist eine manuelle Pflege im Regelfall nötig. Einige Hersteller empfehlen daher, eine Lotusversiegelung aufzusprühen.
Achtung: Die Reinigung des Vordaches ist nach der Montage nicht immer problemlos möglich. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Profi beauftragen, damit Sie das Vordach nicht beschädigen.
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