Sie ist leer, beherbergt Blumen oder Dekoartikel – die Rede ist von der Fensterbank. Viele Verbraucher schenken ihr wenig Beachtung. Dabei ist sie ein baulich wichtiges Element, das auch in die Raumgestaltung einbezogen werden kann.
Für viele Menschen ist die Fensterbank nichts weiter als der Abschluss der Fensterbrüstung. Dabei erfüllt sie im Außenbereich eine wichtige Funktion: Sie schützt das Mauerwerk. Drinnen kann der Fenstersims verwendet werden, um farbige Akzente zu setzen, oder er dient als Abstellfläche für Blumen und dekorative Artikel.
Fensterbank: Material & Formen
Die Planung des Fensterbretts hängt von der Position des Fensters und der Dicke der Hauswand ab. Wer im Innenbereich ein großzügiges Fensterboard wünscht, sollte das Fenster möglichst nah an die Außenkante der Hauswand setzen. Bei der Gestaltung der Fensterbank sind den Vorstellungen keine Grenzen gesetzt. Das Fensterboard kann seitlich einige Zentimeter überstehen und schöne Formen annehmen.
Auch im Außenbereich kommen Fensterbänke zum Einsatz. Diese haben im Vergleich zur Variante im Haus keinen dekorativen Zweck, sondern sollen das Mauerwerk vor Feuchtigkeit bewahren.
Material für Fensterbank innen
Für den Innenbereich stehen zahlreiche Werkstoffe zur Verfügung. Verbraucher können das Material wählen, welches sich in ihrem Budget einreiht, ihnen optisch gefällt und zum Rest des Raumes passt.
Material | Vorteile | Nachteile |
Granit | widerstandsfähig, pflegeleicht, lange Lebensdauer | hoher Preis |
Marmor | hohe Lebensdauer, Farbenvielfalt | wasserempfindlich, Kalkflecken, hoher Preis |
Holz | viele Holzarten verfügbar, kann individuell lackiert werden | pflegebedürftig, dunkelt nach, wasseranfällig |
Kunststein | kratz- und bruchfest, naturnahe Optik, geringe Wärmeleitfähigkeit | nicht mit alkalischen Reinigungsmitteln kompatibel |
Material für Fensterbank außen
Die Außenfensterbank muss Wind und Wetter sowie Temperaturschwankungen standhalten. Aus diesem Grund kommt hier nur ein robustes Material infrage.
Material | Vorteile | Nachteile |
Aluminium | leicht, stabil | hoher Preis |
Zinkblech | ähnliche Eigenschaften wie Alu | günstig |
Kunststein | siehe oben | siehe oben |
Ton | strapazierfähig, frostbeständig | aufwendiger Einbau |
Kunststoff | hohe Haltbarkeit, pflegeleicht, günstig | verfärbt sich bei Sonneneinstrahlung |
Tipp: Auf Metallfensterbänken entstehen bei Regenfällen störende Trommelgeräusche. Diese können Verbraucher durch die Installation einer geräuschdämpfenden Antidröhnfolie mindern.
Fensterbank einbauen
Nicht nur beim Material gibt es Unterschiede zwischen Fensterbänken für den Innen- und Außenbereich. Auch beim Einbauen gibt es einige Unterschiede.
Fensterbänke für außen werden schräg abwärts stehend eingebaut (Gefälle mindestens 8 %), damit Niederschlagwasser ablaufen kann. Außerdem haben diese Fensterboards eine Tropfkante, damit das Wasser nicht an der Fassade entlangläuft.
Für die Befestigung der Fensterbank kommt heutzutage Montageschaum oder Montagekleber zum Einsatz. Bei alten Gebäuden wurden früher einige Fensterbretter (aus Metall beispielsweise) an die Laibungen gedübelt. Moderne Häuser müssen luftdicht sein, sodass diese Methode keine Anwendung mehr findet.
Achtung: Wer eine Fensterbank einbauen möchte, muss eine saubere Fläche auf der Brüstung erstellen. Ansonsten kann es vorkommen, dass der Montagekleber oder -schaum nicht richtig haftet.
Nachdem die Montagemittel ausgehärtet sind, wird überschüssiges Material mit einem Cuttermesser entfernt und die Fensterbank verfugt. Wer die Fuge mit Malerfarbe überstreichen möchte, sollte Acryl verwenden. Ansonsten erfüllt Silikon die Aufgabe genauso gut.
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