Gerade in den kälteren Monaten ist es wichtig, dass wir ein warmes und gemütliches Zuhause haben. Leider werden die Heizkosten nicht selten durch schlecht abgedichtete oder gar falsch eingestellte Fenster unnötig in die Höhe getrieben, da viel Wärme nach außen verloren geht. Wer nun denkt, er müsse sich gleich an eine Fachfirma wenden oder gar neue Fenster einbauen, irrt. Auch in Eigenregie lassen sich Fenster abdichten und richtig einstellen.
Fenster abdichten und einstellen: Warum dies so wichtig ist
Die Heizkosten sind in den letzten Jahren immer wieder angestiegen – sehr zum Ärger vieler Hausbesitzer und Mieter. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, zu prüfen, ob es nicht irgendwo Einsparpotenzial gibt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist im Übrigen gar nicht so gering, denn häufig sind das Problem einfach nur falsch eingestellte oder unzureichend abgedichtete Fenster. Mit den richtigen Handgriffen lassen sich somit viele Fenster selbst einstellen.
Betrachtet man ein Fenster einmal genauer, zeigt sich schnell, dass man dieses auf vielerlei Art justieren kann. So können fast alle Fenster – egal ob aus Kunststoff oder aus Holz – beliebig eingestellt werden. Manchmal machen auch Fachfirmen beim Einbau der Fenster Fehler oder arbeiten ungenau, so dass man im schlimmsten Fall Jahrzehnte einen hohen Wärmeverlust hatte, ohne dies überhaupt bemerkt zu haben. Es genügt, wenn Rahmen und Scheibe sich nicht im Lot befinden und somit kalte Luft nach innen strömen kann.
Ein wichtiger Punkt ist dabei, zunächst regelmäßig die Dichtheit zu prüfen. Ehe es losgehen kann, muss festgestellt werden, ob und an welcher Stelle das Fenster neu eingestellt oder abgedichtet werden muss. Nehmen Sie hierfür einfach eine Kerze, zünden Sie sie an und halten Sie sie an verschiedenen Stellen ans Fenster. Beginnt die Flamme zu flackern, ist dies ein deutliches Anzeichen für Zug.
Fenster abdichten: So gehen sie richtig vor
Um zu prüfen, ob ein Fenster gerade am Rahmen befestigt ist, öffnen Sie es zunächst und tasten es mit den Fingern ab. Meistens ist eine Schraube im Rahmen befestigt, mit der sich der Flügel in seiner Höhe einstellen lässt. Hierfür benötigen Sie unter Umständen einen Inbusschlüssel, den Sie entsprechend ansetzen und drehen.
Auch zur Seite hin kann das Fenster eingestellt werden: Hierfür müssen Sie eine Schraube, die sich entweder an der oberen Seite des Fensterflügels oder am Lager befindet, entsprechend verstellen. Sehr wichtig ist dabei, immer nur sehr vorsichtig und mit Sorgfalt zu drehen. Zwischendurch sollten Sie öfter prüfen, ob die Einstellung sich verbessert oder eher in die falsche Richtung geht, und ggfs. entsprechend die Drehrichtung ändern. Auch der Andruck des Fensterflügels am Rahmen lässt sich regulieren, wenn Sie ein Fenster einstellen. Hierfür müssen Sie an der Verriegelungsstelle entsprechende Einstellungen vornehmen. Am einfachsten funktioniert dies mit einem Kreuzschraubendreher oder einem Sechskantschlüssel.
Falls sich ein Fenster nicht komplett senkrecht im Rahmen befindet, kann auch die Nachjustierung von Scharnieren oder dem Lager erforderlich sein. Nur in den seltensten Fällen ist das Ergebnis mit bloßem Auge sichtbar. Arbeiten Sie also geduldig und mit Sorgfalt und machen Sie im Nachhinein ruhig noch einmal den Test mit der Kerze, um zu prüfen, ob die Einstellungen korrekt vorgenommen worden sind. Sollten Sie aus eigener Kraft nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, lohnt es sich, einen Fachbetrieb zu beauftragen, der die korrekte Einstellung Ihrer Fenster langfristig sicherstellt.
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