Steigende Mieten bedeuten für immer mehr Deutsche ein finanzielles Risiko. Bezahlbare Mieten anzubieten, stellt nicht nur Ballungszentren wie Berlin, Hamburg oder München vor eine immer größere Herausforderung.
Nicht nur die Mieten steigen seit Jahren immer stärker an, auch die Betriebs- und Nebenkosten steigen kontinuierlich. Der Blick auf die jährliche Betriebskostenabrechnung der Verwaltung löst bei Mietern in den seltensten Fällen Freudensprünge aus. Mit diversen Methoden kann der steigenden finanziellen Belastung Einhalt geboten werden.
Kampf gegen steigende Mieten
In einigen Bezirken der Bundeshauptstadt sind die Mieten in den letzten Jahren um mehr als 120% gestiegen. Eine ähnliche Entwicklung ist in anderen Städten der Republik ebenfalls zu beobachten. Der Gesetzgeber hat das Problem steigender Mietpreise längst erkannt und mit der Einführung der Mietpreisbremse darauf reagiert.
Vermieter dürfen seit der Einführung die Kaltmiete nicht mehr nach eigenem Ermessen festsetzen. Bei einer neuen Vermietung darf die Miete nur noch maximal 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Wie hoch die ortsübliche Vergleichsmiete ist, wird im sogenannten Mietpreisspiegel definiert. Mieter in Deutschland werden damit ein wenig vor rasant steigenden Mieten geschützt.
Nebenkosten senken
Mieter wie Besitzer einer eigenen Immobilie können mit einfachen Maßnahmen auf die Nebenkosten einwirken. Ein beliebtes Mittel zur Entlastung der Haushaltskasse ist der Wechsel des Stromanbieters mithilfe eines Preisvergleich Strom im Internet. Die Strompreise steigen wie die Mieten seit Jahren rasant an, haben sich seit der Jahrtausendwende fast verdoppelt. Mit einem Strompreisvergleich kann der günstigste Anbieter am eigenen Wohnort gefunden werden. Ein Einsparpotenzial von mehreren hundert Euro pro Jahr im Vergleich zum lokalen Grundversorger ist realistisch.
Neben den Stromkosten wirken sich die Heizkosten wesentlich auf die Nebenkosten aus. Bei einer gasbetriebenen Heizung kann mit dem Wechsel zu einem günstigeren Gasanbieter viel Geld gespart werden. Das Prozedere ist das gleiche wie beim Stromanbieter wechseln, die durchgängige Versorgung ist in jedem Fall gesichert.
Modernisierung spart Geld
Mit einem Anbieterwechsel können die Energiekosten gesenkt werden. Der gesamte Energieverbrauch lässt sich durch eine Modernisierung effektiv senken. Neue und energiesparende Leuchtmittel und Elektrogeräte senken den Verbrauch ebenso wie neue Türen und Fenster.
Die energetischen Eigenschaften moderner Türen und Fenster sind wesentlich besser als bei alten Verglasungen in der Immobilie. In diesem Zusammenhang wird stets der sogenannte U-Wert erwähnt. Dieser Wert stellt den Wärmedurchgangskoeffizienten dar, der eine Aussage über die Qualität der Wärmedämmung gibt. Je geringer der U-Wert ist, umso besser ist die Wärmedämmung der Verglasung am Haus.
Einsparpotenzial bei neuen Fenstern ist enorm
Je älter Fenster sind, umso geringer ist meist auch ihr U-Wert. So haben Fenster aus den 70er und 80er Jahren mit einer Doppelverglasung einen Wert von 2,8. Ältere Fenster haben meist einen viel schlechteren Wert, neue Fenster hingegen einen U-Wert von 1,0 oder weniger.
Je größer die gesamte Fensterfläche an einem Haus ist, umso größer ist das Einsparpotenzial mit neuen Türen und Fenstern. Ohne die Gewohnheiten beim Heizen zu ändern oder den Anbieter zu wechseln, kann allein mit einer Modernisierung mehr als 500 Euro pro Jahr gespart werden. Die Ausgaben für moderne Fenster amortisieren sich dadurch schon nach wenigen Jahren.
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Foto: © hschmider, pixabay.com