Fenster erfüllen mehrere Zwecke und müssen dementsprechend konstruiert sein. Sie dienen nicht nur als Designelemente, sondern sogen auch für besseren Schallschutz, optimierte Wärmedämmung und sind Bestandteil des Sicherheitskonzeptes, wenn man Einbruchschutz Fenster einbaut. Diese Einbruchschutz Fenster zeichnen sich durch sehr hochwertige und stabile Rahmen sowie besonders sicheres Glas aus. Grundlage für die Einteilung von Fenstern in die verschiedenen Sicherheitsklassen ist DIN EN 1627.
Die Sicherheitsklassen bei Fenstern
Um den Kunden beim Kauf von Einbruchschutz Fenstern die Auswahl zu erleichtern, wurden verschiedene Sicherheitsklassen gemäß DIN EN 1627 geschaffen. Die folgende Liste zeigt die Einteilung:
- RC1 N = Standard-Beschlag (hält einem Einbruchsversuch etwa 10 Sekunden stand)
- RC2 N = Pilzkopf-Beschlag + abschließbarer Griff (Widerstandszeit mind. 3 Minuten)
- RC2 = Pilzkopf-Beschlag + abschließbarer Griff + Sicherheitsglas (Widerstandszeit mind. 3 Minuten)
- RC3 – RC& = gewerblich (Widerstandszeit bei Einbruchversuch mind. 5 Minuten bei RC3 und 20 Minuten bei RC6)
Die Experten der Polizei empfehlen für das Erdgeschoss eines privat bewohnten Gebäudes die Sicherheitsklasse RC2 N als Standard für die Fenster.
Die Besonderheiten bei einem Einbruchschutz Fenster
Fenster und auch Türen eines Gebäudes galten früher sehr häufig die Schwachstellen, wenn es darum ging, unliebsame Besucher fernzuhalten. Moderne Fenster bieten im Bereich Sicherheit inzwischen sehr viel mehr Schutz und verhindern durch ihre Konstruktion, dass sich unbefugte Personen Zugang zum Gebäude verschaffen.
Der Rahmen als Basis beim Einbruchschutz Fenster
Alte Fenster wurden zumeist mit einem Rahmen aus Holz versehen. Dieses Material war zwar stabil, konnte aber einem Bohrer oder Brecheisen nur für kurze Zeit standhalten. Neue Fenster sind meist aus sehr widerstandsfähigem Kunststoff gefertigt. Viele Hersteller abreiten hier mit speziellen Sicherheitsbeschlägen, die in das ohnehin stabile Rahmenmaterial eingefügt wird. Ein solcher Beschlag verbindet den sogenannten Blendrahmen fest mit dem Fensterflügel. Dadurch wird es für Einbrecher sehr schwierig ist, das Fenster aufzuhebeln. Als weitere Sicherheitsvorrichtungen am Fensterrahmen bieten verschiedene Hersteller abschließbare Fenstergriffe, sehr stabile Haltekrallen oder Drehsperren an. Auch Schutzgitter direkt am Fenster oder über dem Lichtschacht (bei Kellerfenstern) können Versuche abwehren, sich unberechtigterweise Zugang zu verschaffen.
Sicherheitsglas – wichtigste Komponente beim Einbruchschutz Fenster
Wichtiger noch als ein stabiler, einbruchshemmender Rahmen ist eine besonders stabile Verglasung. Einbruchschutz Fenster zeichnen sich durch eine Mehrfachverglasung aus. Meist wird für solche Fenster eine Dreifachverglasung aus einbruchsicherem Verbund-Sicherheitsglas (VSG) verwendet. Die Besonderheit besteht bei diesen Scheiben darin, dass zwischen die einzelnen Scheiben eine extrem reißfeste und zugleich sehr flexible Sicherheitsfolie geklebt wird. Sie verhindert, dass potenzielle Einbrecher die Verglasung mithilfe von Werkzeugen einfach einschlagen und durchdringen können. Diese Eigenschaft bezeichnet man auch als „durchwurfhemmend“. Die Folie hält die Teile des geborstenen Glases an ihrem Platz, verhindert also, dass die Splitter durch die Gegend fliegen. Dadurch kann der Einbrecher nicht einfach durch die kaputte Scheibe greifen und beispielsweise den Fenstergriff benutzen, um das Fenster zu öffnen.
Ein weiterer Faktor ist die Stärke, die das Glas beim Einbruchschutz Fenster hat. Je nach Hersteller können dies zwischen 6 und 10 mm sein. Je dicker die Vergasung ist, desto länger hält das Verbund-Sicherheitsglas Schlägen stand. Auch beim Glas gibt es, gemäß DIN EN 356 unterschiedliche Widerstandsklassen. Beim Verbund-Sicherheitsglas sind dies in der Regel die Klassen P2A, P3A sowie P4A, wobei die Sicherheitsklasse P4A den höchsten Sicherheitsstandard bietet. Die Basis für die Einteilung in diese Klassen waren Tests, bei denen der Widerstand gemessen wurde, den die Glasscheibe beim mehrmaligen Auftreffen einer Stahlkugel aus unterschiedlichen Fallhöhen geleistet hat.
Hinweis: Wer ein besonders sicheres Einbruchschutz Fenster einbauen möchte, der kann auch auf schusssicheres Glas zurückgreifen. Ein solches wird vor allem für Gebäude genutzt, die eine Gefährdungsstufe haben, also etwa Botschaften, VIP Zimmer in Hotels oder Regierungsgebäude. Auch hier gibt es verschiedene Klassen, die dann nach der Art der Schusswaffe, Faustfeuerwaffen, Langwaffen oder Kriegswaffen unterschieden werden. Solches Sicherheitsglas wird nur von spezialisierten Unternehmen hergestellt und ist mitunter sehr kostenintensiv.
Einbruchschutz Fenster kaufen
Der Kauf solcher Einbruchschutz Fenster ist entweder im stationären Fachhandel oder in einem der zahlreichen Online-Shops im Internet möglich. Inzwischen gibt es viele Anbieter, die sich auf bestimmte Fenster spezialisiert haben, etwa:
- Sicherheitsfenster aus Holz
- Fenster mit Einscheibensicherheitsglas (ESG)
- Einbruchschutz Fenster aus Holz-Aluminium
- Kunststofffenster mit Sicherheitsglas
- Fenster aus Alu-Kunststoff mit Verbund-Sicherheitsglas
Die meisten Online-Shops bieten dem Kunden an, neben den genannten Sicherheitseigenschaften auch weitere Details ganz nach Wunsch selbst zu konfigurieren. Man kann dann z. B. die Farbe des Fensterrahmens, die Öffnungsrichtung, eventuell integrierte Sprossen bzw. Ober- oder Unterlichter sowie die Anzahl der Fensterflügel, die Art der Griffe und vieles mehr frei auswählen. Der Vorteil solcher Konfigurationssysteme besteht auch darin, dass der Kunde bei jedem einzelnen Detail sofort sieht, wie sich der Preis für das Fenster verändert. Hat der Kunde das Einbruchschutz Fenster nach seinen Wünschen zusammengestellt, wird es ganz individuell angefertigt.
Nachhaltigkeit auch beim Einbruchschutz Fenster
Viele Kunden wünschen sich einen hohen Sicherheitsstandard für ihre Fenster, legen aber zugleich großen Wert auf Nachhaltigkeit. Obwohl vor allem Naturmaterialien wie Holz als besonders nachhaltig gelten, erfüllen auch Kunststofffenster entsprechende Anforderungen. Wer heute ein Einbruchschutz Fenster aus Kunststoff kauft, der muss sich für die nächsten 20 oder 30 Jahre nicht um Ersatz kümmern, weil der Kunststoff sehr langlebig ist. Selbst die härtesten Witterungsbedingungen können dem Material nur sehr wenig anhaben, sodass es kaum Beschädigungen aufgrund von Regen oder Wind gibt. Zudem lässt sich Kunststoff leicht recyceln, manche Kunststoffe können bis zu sieben Mal wiederverwendet werden. Der Rahmen beim Einbruchschutz Fenster aus Holz hingegen muss häufig durch Lacke oder Lasuren haltbarer gemacht werden. Trotz der heute üblichen Verwendung deutlich umweltfreundlicherer Mittel wandert so manches Sicherheitsfenster nicht auf den Sperrmüll, sondern muss auf den Sondermüll.
Preis-Leistungsverhältnis beim Einbruchschutz Fenster
Die Anschaffung hochwertiger Fenster gilt immer noch als kostspielige Angelegenheit. Das muss aber gar nicht zutreffen. Viele Händler bieten selbst hochwertigste Fenster zu sehr guten Konditionen an. Das können sie vor allem deshalb, weil die Herstellung von Kunststofffenstern (die am häufigsten bestellt werden) nicht sehr teuer ist, weil das Basis-Material kostengünstig ist. Zudem wurden die Produktionsprozesse optimiert, wodurch ebenfalls Kosten gespart werden können. Da zudem viele Hersteller die Fenster individuell und nicht als Massenware produzieren, entfallen hohe Kosten für die Lagerhaltung. Aus all diesen Gründen können selbst Einbruchschutz Fenster zu wirklich guten Konditionen angeboten werden.